Das war 2013:
Hallo liebe protestierende Tänzerinnen und Tänzer: "Rise"-erinnen und "Rise"-er !!!!!
Der 14.02.2013 war für viele Frauen ein unglaubliches Erlebnis. In 203 Ländern weltweit standen Millionen von Frauen und Männer auf und protestierten gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. In vielen Ländern machten mehrere Städte mit, in einigen Städten mit mehreren Aktionen (zB Berlin). Allein in Deutschland waren es 198 Städte die dabei waren. Auch Bonn war dabei - und obwohl viele von uns relativ kurzfristig mitbekamen was da lief, verbreitete es sich rasend schnell und wir konnten die Tanzschritte noch rechtzeitig im Haus Müllestumpe (Danke an Marita Hoscheidt) und in der Tanzschule Kreutz (Danke an Gabi Kreutz) einüben. Auf dem Münsterplatz waren wir dann geschätzte 500 Personen: Frauen und Männer die sich erhoben haben !!! Danke an euch alle für dieses tolle Erlebnis. Hier unser Video gefilmt von Zeitdiebe Magazin.
Der 14.02.2013 war für viele Frauen ein unglaubliches Erlebnis. In 203 Ländern weltweit standen Millionen von Frauen und Männer auf und protestierten gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. In vielen Ländern machten mehrere Städte mit, in einigen Städten mit mehreren Aktionen (zB Berlin). Allein in Deutschland waren es 198 Städte die dabei waren. Auch Bonn war dabei - und obwohl viele von uns relativ kurzfristig mitbekamen was da lief, verbreitete es sich rasend schnell und wir konnten die Tanzschritte noch rechtzeitig im Haus Müllestumpe (Danke an Marita Hoscheidt) und in der Tanzschule Kreutz (Danke an Gabi Kreutz) einüben. Auf dem Münsterplatz waren wir dann geschätzte 500 Personen: Frauen und Männer die sich erhoben haben !!! Danke an euch alle für dieses tolle Erlebnis. Hier unser Video gefilmt von Zeitdiebe Magazin.
Der Ablauf:
Unser Flashmob oder "Smartmob" (Polizei-deutsch für "Flashmob mit politischer Botschaft") fand unter dem Motto „Strike Dance Rise!“ = "Streikt, Tanzt, erhebt euch" statt. Ab ca. 15 Uhr füllte sich der Münsterplatz. Mit bunter Kreide begannen wir die Namen der Länder oder auch der anderen deutschen Städte die sich der OBR Bewegung angeschlossen hatten auf dem Pflaster des Münsterplatzes festzuhalten. Alle schafften wir nicht - aber ganz schön viele. Transparente mit dem Slogan „Bonn is rising“, Plakate und Folien wurden herumgetragen, wir verteilten uns und machten mehrere kleine Vor-Flashmob Demos, riefen zur Unterstützungn auf, trommelten und jubelten. Andere verteilten Flyer, einige Passanten blieben interessiert stehen, eine halbe Stunde später waren es bereits mehrere hundert die die Aktion beobachteten - und die Presse war auch inzwischen mit ca. 20 Personen vertreten.
Um Punkt 16:30 begann der Tanzflashmob: kniend mit Blick auf dem Boden, Gebet, und dann der Aufbruch: Boxschritt, Hände in den Himmel, Hüftschwung nach rechts, Hüftschwung nach Links, Drehung um die eigene Achse, sich die Hände reichen, Leute aus dem Publikum dazu holen, einen kompakten Block formieren, Marschieren auf der Stelle, und dann das ganzen nochmal von vorne. Dazu lief der Song "Break the Chain"von Tena Clark, der extra für diesen Tag geschrieben worden ist:
Dance, cause I love!! Dance, cause I dream!!, Dance cause I’ve had enough!! Dance to stop the screams!! Dance to break the rules!! Dance to stop the pain!! Dance to turn it upside down!! It’s time to break the chain!! Oh yeah!! Break the Chain, oh yeah/ Break the Chain.
Nach dem Tanz blieben wir - wie geplant - lang mit dem erhobenen Zeigefinder stehen, verließen mit Würde die Tanzfläche, mischten uns unters Publikum und waren offen für Fragen und Diskussionen. Als sich die Spannung löste brach schallendes Gelächter aus, Freude sprudelte aus allen heraus, völlig fremde Frauen lagen sich mit Freuden-Tränen in den Augen in den Armen. Der Effekt war so toll und der Applaus so rührend, dass eine zweite Tanzrunde folgte, diesmal mit einigen mutigen Zuschauerinnen und Zuschauern, die sich spontan entschieden mitzumachen.
Zum Schluss gab es noch eine spontane After-Flashmob-Demo, die ein Frauenhaus kurzfristig organisiert hatte. Mit Polizeibegleitung gingen wir dann vom Münsterplatz bis zum Friedensplatz. Nach fast vier Stunden im Freien bei Minustemperaturen und eisigem Wind löste sich dann die Demo allmählich auf. Einige gingen danach noch mit zur Bistronomie "Ente" für eine After-Demo Aufwärm-Runde mit heißer Schokolade und Pizza, um die bewegenden Eindrücke nochmal miteinander zu teilen. Kurz nach 19 Uhr brachen dann einige von uns auf und fuhren in Richtung Bornheim, um bei den Aktionen dort mitzumachen und weiterzutanzen. .
Um Punkt 16:30 begann der Tanzflashmob: kniend mit Blick auf dem Boden, Gebet, und dann der Aufbruch: Boxschritt, Hände in den Himmel, Hüftschwung nach rechts, Hüftschwung nach Links, Drehung um die eigene Achse, sich die Hände reichen, Leute aus dem Publikum dazu holen, einen kompakten Block formieren, Marschieren auf der Stelle, und dann das ganzen nochmal von vorne. Dazu lief der Song "Break the Chain"von Tena Clark, der extra für diesen Tag geschrieben worden ist:
Dance, cause I love!! Dance, cause I dream!!, Dance cause I’ve had enough!! Dance to stop the screams!! Dance to break the rules!! Dance to stop the pain!! Dance to turn it upside down!! It’s time to break the chain!! Oh yeah!! Break the Chain, oh yeah/ Break the Chain.
Nach dem Tanz blieben wir - wie geplant - lang mit dem erhobenen Zeigefinder stehen, verließen mit Würde die Tanzfläche, mischten uns unters Publikum und waren offen für Fragen und Diskussionen. Als sich die Spannung löste brach schallendes Gelächter aus, Freude sprudelte aus allen heraus, völlig fremde Frauen lagen sich mit Freuden-Tränen in den Augen in den Armen. Der Effekt war so toll und der Applaus so rührend, dass eine zweite Tanzrunde folgte, diesmal mit einigen mutigen Zuschauerinnen und Zuschauern, die sich spontan entschieden mitzumachen.
Zum Schluss gab es noch eine spontane After-Flashmob-Demo, die ein Frauenhaus kurzfristig organisiert hatte. Mit Polizeibegleitung gingen wir dann vom Münsterplatz bis zum Friedensplatz. Nach fast vier Stunden im Freien bei Minustemperaturen und eisigem Wind löste sich dann die Demo allmählich auf. Einige gingen danach noch mit zur Bistronomie "Ente" für eine After-Demo Aufwärm-Runde mit heißer Schokolade und Pizza, um die bewegenden Eindrücke nochmal miteinander zu teilen. Kurz nach 19 Uhr brachen dann einige von uns auf und fuhren in Richtung Bornheim, um bei den Aktionen dort mitzumachen und weiterzutanzen. .
Historie:
Der Begriff "to rise" (ausgesprochen: "rais") kommt aus dem englischen und bedeutet "sich zu erheben bzw. aufzustehen" und hat eine ganz andere Wirkung als zum Beispiel der Begriff "Wutbürger/innen" - was als Protest gegen Gewalt einem vielleicht als erstes einfallen würde. Dennoch ist gerade das Geniale an dieser weltweiten Protestaktion, dass es darum geht, sich nicht zum Opfer machen zu lassen und über Freude, Tanz und "Raum einnehmen" die Folgen von Gewalt wieder rückgängig zu machen bzw. zu heilen - und über eine weltweite Solidarisierung von Frauen Stärke zu erleben.
Die Idee kam von Eve Enlser, eine amerikanische Aktivistin, als Gegenbewegung zu den Gräueltaten denen sich viele Frauen ausgesetzt fühlen. Die Organisation V-Day wurde am Valentinstag 15 Jahre alt. Das gerade jetzt die Aktion One Billion Rising geboren wurde, steht in Verbindung mit der Gruppenvergewaltigung einer jungen indischen Studentin am 16. Dezember 2012.
Laut einer UN Studie ist jede 3. Frau weltweit bereits Opfer von Gewalt geworden, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Jede 3. Frau, das sind eine Milliarde Frauen (one billion), denen Gewalt angetan wird. Daher die Zahl "One Billion". Am 14. Februar 2013 lud der V-Day eine Milliarde Frauen dazu ein, raus zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Eine Milliarde Frauen – und Männer – überall auf der Welt - um ein neues Bewusstsein und das Ende dieser Gewalt zu fordern.
Eve Ensler reist weiterhin weltweit, nach Afrika, Asien, Europa - unterstützt viele Hilfsprojekte, eröffnet Frauenhäuser und ermutigt jede bei sich selber vor Ort irgendetwas gegen Gewalt zu tun.
ONE BILLION RISING • STRIKE • DANCE • RISE !
Lasst uns gemeinsam “tanzen”!
Die Idee kam von Eve Enlser, eine amerikanische Aktivistin, als Gegenbewegung zu den Gräueltaten denen sich viele Frauen ausgesetzt fühlen. Die Organisation V-Day wurde am Valentinstag 15 Jahre alt. Das gerade jetzt die Aktion One Billion Rising geboren wurde, steht in Verbindung mit der Gruppenvergewaltigung einer jungen indischen Studentin am 16. Dezember 2012.
Laut einer UN Studie ist jede 3. Frau weltweit bereits Opfer von Gewalt geworden, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Jede 3. Frau, das sind eine Milliarde Frauen (one billion), denen Gewalt angetan wird. Daher die Zahl "One Billion". Am 14. Februar 2013 lud der V-Day eine Milliarde Frauen dazu ein, raus zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Eine Milliarde Frauen – und Männer – überall auf der Welt - um ein neues Bewusstsein und das Ende dieser Gewalt zu fordern.
Eve Ensler reist weiterhin weltweit, nach Afrika, Asien, Europa - unterstützt viele Hilfsprojekte, eröffnet Frauenhäuser und ermutigt jede bei sich selber vor Ort irgendetwas gegen Gewalt zu tun.
ONE BILLION RISING • STRIKE • DANCE • RISE !
Lasst uns gemeinsam “tanzen”!